Autor: Sven Hartge Data: A: exim-users-de Assumpte: [Exim-users-de] Exim4 als Mailout
Hallo.
Ich fange dann mal an.
Derzeit setzen wir an meiner Hochschule exim4 als MX ein, was soweit
keine Probleme macht. Durch die intensive Nutzung von LDAP im Backend
haben wir auch nicht die Probleme, die sich normalerweise bei
traditionellen MXen ergeben (Backscatter, etc.)
Allerdings gibt es gerade bei Weiterleitungen das Problem, dass die
nachgelagerten Server (von GMX, Web.de etc.) den weitergeleiteten
Spam/Viren ablehnen und die Mails dann bei uns die Queue verstopfen.
Oder andere interne Bounces entstehen, weil z.B. bei einem User die
Quota erschöpft ist und der Bounce dann aber erst im nachgelagerten
Mailstorage-Server entsteht und nicht "an der Front". (An diesem Problem
arbeite ich gerade mittels eines kleinen Daemons, der dann via
socket-Abfrage aus dem MX-Exim heraus den Quota-Status "nach vorne"
liefert und so die fraglichen Mails direkt abgelehnt werden können.)
Und dann gibt es noch das Problem, dass manchmal Dienste wie AOL, Yahoo,
Hotmail, GMX und Web.de Mails nicht mehr annehmen, weil sie selbst
überlastet sind.
Alles in allem sind die Queues in unseren drei MXen immer recht voll und
wie bekannt ist, performt Exim4 hier nicht mehr wirklich gut, sobald
einen gewisse kritische Menge überschritten ist.
So, nach dem langen Vorwort nun meine Fragen:
Was tun? Separaten Mailout einrichten? Dort z.B. Postfix benutzen? Der
soll ja ein besseres Queue-Management im Grenzbereich haben. Oder gar
einen ganz anderen, nur auf Mailout spezialisierten MTA benutzen
(ZMailer fällt mir da ein).
Oder gibt es Empfehlungen, wie man Exim4 hier brauchbar "tunen" kann,
ohne durch 200 Queue-Runner die MX-Maschinen zu Tode zu bringen?